Frank auf der Slackline |
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Heike auf der Slackline |
Das Slacklinen findet seine Wurzeln im Klettersport, dort haben Kletterer
aus Zeitvertreib Kletterseile und Schlauchbänder von Baum zu Baum oder
Fels zu Fels gespannt, um die Koordination und das Gleichgewicht zu
trainieren. Seit ca. 1980 wurde der Sport in USA meistens bei Jugendlichen
ausgeübt, um beim Skateboarden oder Klettern auch die erforderliche
Konzentration zu bekommen. Erst in den letzten zwei Jahren haben
vereinzelte Slacker den Sport nach Europa gebracht und ihn dort bei
speziellen Events mit all seinen Facetten vorgestellt. Im Prinzip ist das Slacklinen das Balancieren auf einem dehnbaren Kunstfaserband, das
zwischen zwei Punkten fixiert wird. Der Begriff "Slackline" kommt
aus dem Englischen und kann mit "lockeres Band" übersetzt werden.
Das Highlinen ist die Extremform des Sports, das Band
wird dabei nicht in Absprunghöhe befestigt, sondern in luftiger Höhe
zwischen Schluchten, Felsnadeln oder Baumgipfeln. Für das Slacklinen in
dieser Form ist eine Selbstsicherung unabdingbar,
um eventuelle Abstürze abfangen zu können.
Slacklinen ist der ideale Ausgleich für Hobby-, Breiten- und Freizeitsportler, die ihr Gleichgewicht, Koordination, Beweglichkeit und Konzentration verbessern möchten, um eine bessere innere Balance und das Gefühl des "Flows" zu finden.
Der Spaßfaktor beim Slacklinen ist sehr groß, zumal die
Möglichkeit besteht das normale Gehen auf der Line durch verschiedene Tricks wie
Sprünge, Drehungen und Balanceakte in seiner Schwierigkeit zu steigern. Weitere
Anwendungsgebiete sind auch die Physiotherapie zur Rehabilitierung von
Verletzungen und die Pädagogik um das Selbstbewusstsein zu stärken. Inzwischen
bildeten sich mehrere Spielformen des Slacklinen heraus, so werden artistische
Bewegungsabläufe als Aufgabe beim Tricklinen gefordert, die Länge der Slackline
gilt als Herausforderung bei den Longlines.
Slacklines die über Wasser wie z.B. Seen oder Flüsse gespannt sind werden als
Waterlines bezeichnet, innerhalb der Fußgängerzonen und Parks von Städten
spricht man von Urban Balancing.
Durch die eigenen Erfahrungen beim Sportklettern, Bergsteigen, Nordic Blading und Skating habe ich festgestellt, dass Slacklinen der ideale Ausgleich nach anspruchsvollem Training und stressigen Arbeitstagen ist. An regenerativen Tagen kann durch das Slacklinen die Schulung des eigenen Gleichgewichts für die Verbesserung des persönlichen Selbstwertgefühls erzielt werden. Durch das Gefühl des Meditierens kann man sich auf den eigenen Körper konzentrieren und sich dabei entspannen und geistig erholen.
Viel Spaß beim Slacklinen wünscht Ihnen
Frank
Maier